Erster Berichtsentwurf zum Erasmus-Programmvorschlag
Seine wichtigste Forderung ist eine über die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Verdoppelung der Mittel hinausgehende Verdreifachung des Erasmus-Budgets, um neben den neuen Maßnahmen auch gewährleisten zu können, dass aktuell bereits überzeichnete Förderlinien in Zukunft ausreichend finanziert werden. Des Weiteren will der Berichterstatter das Programmziel der Inklusion, als auch des europäischen Mehrwertes zukünftig stärken und hat hierzu im Programmvorschlag entsprechend neue Kapitel aufgesetzt.
Eine zentrale Empfehlung der Nationalen Agenturen wurden ebenfalls aufgegriffen: der Bericht fordert ein auf die sieben Jahre gleichmäßig verteiltes Budget mit einem Anstieg von 2020 auf 2021, sowie die Nennung von Prozenten für die Budgetverteilung auf die unterschiedlichen Bildungsbereiche.
Weitere Forderungen des Berichts umfassen unter anderem:
- Den Programmnamen Erasmus+ beizubehalten, anstatt ihn in Erasmus zu ändern;
- Die Stärkung des Exzellenzprinzips für die Europäische Hochschulen;
- Die Betonung der automatischen gegenseitigen Anerkennung von Qualifikationen, Abschlüssen und Lernzeiten im Ausland als strategisches Ziel des Programms;
- Die Einführung eines Europäischen Studierendenausweises für alle Erasmus+ Studierende bis 2021 und alle EU-Studierende bis 2025;
- Die Präzision der Definition von “recent graduates” in “Personen, die während der letzten 12 Monate einen Abschluss gemacht haben”.