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Erasmus+: Position des Europäischen Parlaments

Am 28. März hat das Plenum des Europäischen Parlaments die Position zum zukünftigen Erasmus-Programm (2021-2027) verabschiedet. Zuvor hatte der CULT- Ausschuss diese beschlossen.

Das Parlament fordert eine Verdreifachung des Programmbudgets, mehr Synergien mit weiteren EU-Programmen und eine verbesserte Inklusion. Die Differenzen zum Kommissionsvorschlag liegen in erster Linie bei Verfahrensfragen, wie der Verabschiedung des jährlichen Erasmus-Arbeitsprogramms durch „delegated acts“ anstatt von „implementing acts“ (Kommissionsvorschlag), die dem Parlament mehr Einfluss gewähren würden.

Das Europäische Parlament sieht u.a. folgende Änderungen gegenüber dem Kommissionsvorschlag vor:

  • Die Wiedereinführung der Bezeichnung „Strategischer“ Partnerschaften für die Kooperationspartnerschaften unter der Leitaktion 2.
  • Die zusätzliche Nennung der kapazitätsbildenden Maßnahmen im Hochschulbereich mit Partnerländern unter der Leitaktion 2.
  • Die jährliche Budgetverteilung über die sieben Programmjahre 2021-2027 soll der Logik eines linearen, graduellen Anstiegs folgen. Ab 2021 soll es einen signifikanten Budgetanstieg im Vergleich zu 2020 geben.
  • Europäische Hochschulen sollen mindestens eine, in einem EU-Mitgliedstaat etablierte Einheit, umfassen und exzellenzorientiert sein, wobei ein breites Verständnis von Exzellenz vorausgesetzt wird, das beispielsweise die Fähigkeit zu mehr Inklusion umfasse. Europäische Hochschulen sollen eine möglichst breite geographische Bandbreite (EU-weit) aufweisen.
  • Die Stärkung der Inklusion durch ein eigenständiges Kapitel, das Strategien und Indikatoren benennt. Die Kommission soll bis zum 03.2021 einen Rahmen für Maßnahmen zur Inklusion mit Leitlinien zur Umsetzung entwickeln und die Nationalen Agenturen sollen bis zum 30. 06.2021 eine mehrjährige, nationale Inklusionsstrategie konzipieren.
  • Über Förder- und Projektanträge EU-weiter Netzwerke soll zukünftig zentral in Brüssel durch die Europäische Kommission entschieden werden.

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