EU-Kommission schlägt neue Maßnahmen zur Gewinnung von internationalen Talenten vor
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04. Dezember 2023
Die Kommission empfiehlt darüber hinaus eine Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennung von in Drittländern erworbenen Qualifikationen. Als dritte Säule des Talentepakets fordert die EU-Kommission die Mitgliedstaaten dazu auf, die Lernmobilität innerhalb der EU zu einem integralen Bestandteil aller Bildungswege zu machen, von der Schulbildung, der beruflichen Aus- und Weiterbildung bis zur Hochschul- und Erwachsenenbildung sowie dem Jugendaustausch. Hintergrund der Vorschläge ist der erhebliche Fachkräftemangel in der EU.
Zur Attraktivitätssteigerung der EU für auswärtige Fachkräfte schlägt die EU-Kommission daher ein Maßnahmenkatalog, bestehend aus drei Initiativen vor:
- Einem EU-Talentepool zur Vereinfachung der Anwerbung und Einstellung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern. Mit dem EU-Talentpool wird zusätzlich die Umsetzung von Talentpartnerschaften unterstützt (maßgeschneiderte Partnerschaften mit Nicht-EU-Ländern für die Mobilität zu Arbeits- oder Ausbildungszwecken).
- Vereinfachte und beschleunigte Anerkennung von in Drittländern erworbenen Qualifikationen, um einen verbesserten Zugang zum EU-Arbeitsmarkt zu schaffen, durch den Ausbau der Kapazitäten nationaler Anerkennungsbehörden, eine bessere Vergleichbarkeit der Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen sowie verbesserte Methoden zur Bewertung der Kompetenzen Arbeitsuchender.
- Einer Empfehlung des Rates „Europa in Bewegung – Lernmobilität für alle“, die auf die Förderung der Mobilität in allen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung abzielt.